»Frühling in Südkasachstan« – 20. April bis 5. Mai 2024

Diese Rundreise ist ideal für alle, die in relativ kurzer Zeit so viel wie möglich von der Natur, Geschichte und Alltagskultur Kasachstans erleben möchten. Wir sind ganz dicht am Leben dran und wohnen an vielen Orten mitten in der Natur.

Der Frühling ist die beste Reisezeit für den Süden Kasachstans, wo die schönsten kulturhistorischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Landes versammelt sind. Dort, wo im Hochsommer alles vertrocknet ist, erleben wir jetzt ein Grünen und Blühen von außerordentlicher Vielfalt. Das Schmelzwasser aus den Bergen belebt selbst entlegene Steppen- und Wüstengebiete, und gelegentliche Regenfälle waschen den Himmel über der Zweimillionenstadt Almaty rein. Es ist noch nicht heiß, aber tagsüber schon angenehm warm.

Wir werden, ausgehend von Almaty, zwei „Schleifen“ fahren – eine nach Westen, wo das älteste Naturschutzgebiet der ehemaligen Sowjetunion nicht mit seinen Frühlingsreizen geizt und kulturhistorische Denkmäler aus drei Jahrtausenden am Fuße der Gebirge Karatau und Tienschan entdeckt werden wollen, und eine gen Osten, wo uns bizarre bunte Wüstenlandschaften und vom Winter erwachende Hochalmen erwarten. Unsere Aufenthalts- und Übernachtungsorte bieten dabei interessante Einblicke nicht nur in die landschaftliche, sondern auch in die ethnische, soziale und kulinarische Vielfalt des Landes.

Summa summarum: Ein buntes Kaleidoskop an Eindrücken für alle, die authentisches Reisen in familiärer Atmosphäre mögen.


Impressionen


Reiseverlauf

20.04. Abflug in Europa
Pegasus fliegt von einigen deutschen Flughäfen über Istanbul für ca. 510 € (Tarif semi flexible, Stand 8.10.23), Air Astana ab Frankfurt über Astana für ca. 700 € (Tarif Basic, Stand 9.10.23), Turkish Airlines über Istanbul für ca. 750 € (Tarif semi flexible, Stand 8.10.23), Lufthansa fliegt von Frankfurt über Astana (Flexpreis ca. 1050 €, Stand 8.10.23).
21.04. Markt- und Kunststadt Almaty
Ankunft in Almaty, Abholung am Flughafen, Transfer zum Hotel „Almaty“, Ausruhen, Stadtspaziergang durch die frühlingshafte Metropole mit Besuch der Kastejev-Galerie, des Basars, der orthodoxen Himmelfahrtskirche. Begrüßungsessen in einem kasachisch-usbekischen Restaurant. ÜN im ***Hotel
22.04. Über die Petroglyphen von Tanbaly nach Taraz
Am zeitigen Morgen geht es hinaus in die blühende Steppe, zu den bronzezeitlichen Petroglyphen von Tanbaly. Dieser Ort gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unterwegs können wir vielleicht die gelben Kolpakowski-Wildtulpen direkt an der Straße entdecken. Mittagessen als Picknick, lange Weiterfahrt mit Zwischenstopps nach Taraz, wo wir erst abends ankommen. ÜN im *** Hotel.
23.04. Kurze Fahrt ins Tulpental Berikkara im Karatau-Gebirge
Über den kleinen Ort Aischa Bibi, wo wir einen schönen Mausoleums-Komplex mit sagenhaft berührender Geschichte besuchen, geht es ins Steppengebirge Karatau. Hier werden wir eine Nacht in einem Kinderferienlager verbringen und dort gut verpflegt werden. (Schlichte Unterbringung!) Eigentliches Ziel ist das grüne Tal Berikkara, in dem neben zahlreichen anderen interessanten Pflanzen auch drei Tulpenarten vorkommen, von denen zwei hoffentlich noch in voller Blüte stehen: die Tulipa greigi und die Tulipa kaufmanniana (jetzt berkarensis). Hier werden wir ein paar Stunden an einem sauberen Flüsschen unter dem dichten Blätterdach der endemischen Eschen entlangspazieren und auch die besonnten Hänge des Gebirges nach interessanten Pflanzen absuchen.
24.04. Lange Fahrt am Karatau-Gebirge entlang nach Turkestan
Zeitiger Aufbruch zu einem langen, aber sehr abwechslungsreichen Fahrtag am und über das Karatau-Gebirge mit vielen Stopps. Am frühen Abend erreichen wir Kasachstans berühmtesten Pilgerort Turkestan, Unterbringung im Hotel. Nach dem Abendessen unternehmen wir einen kleinen Spaziergang zum märchenhaft beleuchteten Heiligtum der Grabmoschee Hodscha Achmet Jassawi.
25.04. Weltkulturerbe & Pilgerort Turkestan / Otrar / Schutzgebiet Aksu-Zhabagly
Besichtigung der prächtigen Grabmoschee Hodscha Achmet Jassawi (UNESCO- Weltkulturerbe) und der umliegenden alten und neuen Sehenswürdigkeiten. Weiterfahrt von Turkistan über den Pilgerort Arystan-Bab und die Ruinen der berühmten mittelalterlichen Stadt Otrar, die von den Reiterhorden Dschinghis Khans zerstört wurde. Schymkent, Kasachstans drittgrößte Stadt, lassen wir rechts liegen und fahren weiter nach Zhabagly am Fuße des Westlichen Tienschan. Ankunft am späten Nachmittag. Unterbringung in einem privaten Gästehaus mit schönem Garten, hier werden wir auch verpflegt.
26.04. Blumenfeuerwerk im Schutzgebiet Aksu-Zhabagly
Wir befinden uns im ältesten Naturschutzgebiet der ehemaligen Sowjetunion, das sich auch heute noch durch einen relativ guten Schutz auszeichnet und deswegen Einblicke in die ursprüngliche Flora und Fauna der Region bietet. Je nach Wetter wandern wir entweder zum Wasserfall Kischi-Kajyndy und zurück (14 km, 2*400 Höhenmeter) oder wir fahren zum Canyon Aksu und steigen hinab (5 km, 2*300 Höhenmeter). Hier wie dort werden wir blühende Wildtulpen und Steppenkerzen sehen, Karatau-Lauch und mehrere Arten von Juno und Iris sowie zahlreiche andere Pflanzen. Vielleicht werden Steinadler oder Mönchsgeier über uns ihre Kreise ziehen. Wenn wir Glück haben, sehen wir einen Tienschan-Braunbären oder ein paar Steinböcke. Nachmittags Zeit zum Ausruhen oder zum Schlendern durch das Dorf. ÜN wieder im Gästehaus.
27.04. Schutzgebiet Aksu-Zhabagly
Heute machen wir das, was wir am Vortag nicht getan haben. Also entweder Fahrt zum Canyon oder Wanderung zum Wasserfall. Nachmittags Rückkehr ins Gästehaus, Erholung. Nach dem Abendessen Transfer nach Schymkent, zum Nachtzug nach Almaty.
28.04. Kaskelen-Tal im Nationalpark Ile-Alatau
Vormittags Ankunft in Almaty, Abholung vom Bahnhof. Frühstück, check-in, Erholung. Mittags Fahrt zum Kaskelen-Tal im Nationalpark Ile-Alatau, um hier ein paar Blicke auf blühende Ostrowski-Tulpen, Albert-Iris und Siewers-Apfelbäume zu werfen. Abendessen in einem beliebten Schaschlyk-Restaurant.
29.04.  Wüstennationalpark Altyn Emel: Singende Düne
Lange Fahrt in die Wüste, vorbei am riesigen Stausee von Kapschagaj. Stopps an den Pässen Archarly und Altyn Emel, hier vielleicht blühende Wildtulpen und wilde Pfingstrosen. Mittagessen im Gästehaus des Nationalparks Altyn Emel. Nachmittagsausflug zur Singenden Düne, wir machen Bekanntschaft mit Saxaul, Steppenkerzen und Zistanchen und können die Düne auch erklimmen. ÜN im Gästehaus des Nationalparks.
30.04. Nationalpark Altyn Emel, bunte Lehmberge Aktau
Wir bleiben im Nationalpark Altyn-Emel und besuchen die bunten Gips- und Lehmberge Aktau und Katutau. Hier haben wir Zeit für einen Spaziergang durch eine bizarre, menschenleere und stille Mondlandschaft, wie es sie auf unserer Erde nur noch wenige gibt. Flinke Agamen leben inmitten der gerade erblühenden Wüstenvegetation. Das Mittagessen nehmen wir als Picknick ein. Übernachtung wieder im Gästehaus des Nationalparks Altyn Emel.
01.05. Pagodenmoschee von Zharkent und uighurischer Kreis
Weite Steppen-, Wüsten- und Berglandschaften entschädigen uns für einen langen Fahrtag. Beschauliche Fahrt entlang des Massivs des Zhongar Alatau. Mittags essen wir Lagman in der Grenzstadt Zharkent, die zum uighurischen Kreis gehört. Nach dem herzhaften Gericht können wir die alte hölzerne Pagodenmoschee bewundern, bevor wir zum Ziel des heutigen Tages aufbrechen: zum einfachen Gästehaus des Nationalparks Charyn im Eschenurwald am Fluss Scharyn. Wenn wir Glück haben, werden die Zwergohreulen des Waldes uns abends ein Ständchen „singen“.
02.05. Scharyn-Cayon
Vom Urwald fahren wir flussaufwärts zum Scharyn-Canyon. Eine kleine Wanderung nach unten ins „Tal der Schlösser“ (je 2,5 km hin und zurück) zeigt und eine weitere Facette des landschaftlichen Reichtums Kasachstans. Markt und Mittagessen im uighurischen Dorf Baiseit, anschließend Fahrt ins Turgen-Tal. Zum Abendessen verzehren wir eine Turgen-Forelle, ÜN in der Herberge Tau Zhanaschar.
03.05. Plateau Assy: Frühling auf den Sommerweiden der Nomaden
Kurz, bevor der Viehauftrieb beginnt, können wir nach atemberaubender Fahrt einen Blick auf die einzigartig schöne, riesige Hochalm auf dem Assy-Plateau werfen. Über die skythischen Grabhügel von Issyk geht es zurück nach Almaty. Abendessen in einem georgischen Restaurant und ÜN im Hotel „Almaty“.
04.05. Almatys „Hausberge“ – der Tienschan
Höhepunkt der Reise: Es geht ins Hochgebirge. Ausflug zum Großen Almatiner See und zum Touristen-Pass (2500-3300 m) oder nach Medeo / Schymbulak und zum Talgar-Pass (1600 – 3200 m). Wir lassen die Reise auf 3000 Meter Höhe ausklingen. Abschiedsessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels, kurze ÜN im Hotel, bevor es zeitig am nächsten Morgen wieder nach Hause geht.
05.05. Heimflug
Unsere Fahrer bringen uns vom Hotel zum Flughafen.
VERLÄNGERUNG MÖGLICH!
Für alle, die gern länger in den riesigen Land bleiben und z.B. auf dem Heimweg einen Zwischenstop in Astana einlegen wollen, kann eine Verlängerung nach Wunsch organisiert werden.

Reisedetails

Leistungen:

  • Alle Transfers im Land (1-2 geländegängige Kleinbusse Mitsubishi Delica, ggf. noch 1 Jeep)
  • Alle Übernachtungen (DZ), Vollpension, Wasser zwischen den Mahlzeiten
  • Alle Eintrittsgelder
  • Reisebegleitung durch Dagmar Schreiber

Nicht eingeschlossen:

  • Internationaler Flug nach Almaty und zurück, es fliegen Lufthansa (von Frankfurt mit Zubringerflügen) Turkish Airlines und Pegasus (über Istanbul) sowie Air Astana (von Frankfurt mit Zubringerflügen). Am preiswertesten: Pegasus ab ca. 510 Euro
  • Einzelzimmer-Zuschlag (220 €)
  • Alkoholische Getränke
  • Trinkgelder

Preis für die angegebenen Leistungen: 

  • 4-6 Personen: 3100 €
  • 7-10 Personen: 2650 €
  • 11-12 Personen: 2300

Augenblicklicher Buchungsstand (28. Oktober 2023): 12 Buchungen

Restplätze: nur noch Warteliste

Wenn die Reise ausgebucht ist, können Sie sich auf die Warteliste setzen lassen. Nachrücken ist möglich bis Anfang April.


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