Erfahrung – Gelassenheit – Sich einlassen – Helfen – Freundschaft – Vertrauen
Erfahrung
Ich arbeite seit 1994 in Zentralasien, seit 2003 im Tourismus. Anfangs wollte ich nur einen Reiseführer schreiben, um eine kleine Bresche in die Unwissenheit zu schlagen, die in Europa so verbreitet ist, wenn es um Zentralasien geht. Daraus sind inzwischen vier Reiseführer geworden: Kasachstan (mit 7 deutschen und 3 englischen Auflagen), Kirgistan (gemeinsam mit Stephan Flechtner, der die Region genauso liebt wie ich), Tadschikistan (in Zusammenarbeit mit Sonja Bill) und Zentralasien. Aber Erfahrung ist ja kein Selbstzweck. Ich möchte möglichst vielen Menschen erzählen und ZEIGEN, wie vielfältig, schön und aufregend diese Region ist. Deswegen habe ich angefangen, mich auch mit Reisen zu beschäftigen. Ich möchte dabei aber kein Reisebüro sein, das standardmäßig immer die gleichen Touren anbietet. Meine Leidenschaft ist das Ausdenken von immer neuen Reisen mit Partnern vor Ort, das Nahe-Bringen von fernen Regionen, das Erzählen über andere Kulturen. Aus diesem Grund begleite ich Gruppen auch gern. Ich nenne mich dann Reisebegleitung, nicht Reiseleitung. Leiten lassen wir uns nur von unserer Neugier.
Gelassenheit
Erfahrung kommt von Fahren. Passender wäre es, wenn es Ergehung hieße. Am meisten sieht, hört, riecht und fühlt man von seinem Reiseland, wenn man sich langsam bewegt. GEHEN ist gut – also Wandern. Auch Reiten oder Radfahren. Das ist umweltschonend und bringt uns zurück zu einem ruhigen, gleichmäßigen Rhythmus, zu einer Gelassenheit, die uns im Alltag immer öfter entwischt. Gehen ist fast wie Meditieren. Man kommt sich selbst wieder näher, Schritt für Schritt. Wo es sich nicht vermeiden lässt, weil große Entfernungen überwunden werden wollen, fahren wir auch – meist mit geländegängigen Kleinbussen. Aber auch hier ist Gelassenheit die Maxime. Wir bieten keine Reisen an, an denen pro Tag 1000 Kilometer abgeschrubbt und zehn „locations“ angefahren werden. Weniger ist mehr.
Sich einlassen
Sicher kann man auch in Zentralasien in Hotels logieren, die zu internationalen Ketten gehören. Das hat seinen Preis. Es ist teurer als in Europa und es bringt uns dem Land und seinen Leuten nicht näher. Land und Leute sind aber der wichtigste Grund, warum wir reisen. Wir wollen nicht einfach nur unsere Körper geografisch verlagern, wir wollen etwas anderes er-LEBEN. Das bedeutet, sich auf das Land einzulassen, einzutauchen in das richtige Leben und nicht in eine Kunstwelt, die extra für Touristen geschaffen wurde. Das bedeutet, dass wir – wo immer das möglich ist – Unterkünfte, Garküchen, Guides und Fahrer nutzen, die im wahrsten Sinne des Wortes am Reiseort beheimatet sind: in den Dörfern private Gästehäuser, unterwegs bewährte Garküchen mit Frischegarantie, motivierte Fahrer und Guides aus der Region. Von ihnen erfahren wir mehr über das Leben im Land – aus erster Hand, „aus erstem Mund“.
Helfen
Ein weiterer Vorteil dieser Art von Erleben ist, dass unser Geld ohne Verlust denen zugutekommt, die im Gastgewerbe wirklich arbeiten. Tourismus ist somit eine lohnende Erwerbsquelle für Menschen in entlegenen Dörfern, Menschen, die sonst womöglich wegen Perspektivlosigkeit in die Stadt ziehen würden. Er unterstützt Handwerker-Genossenschaften und Umweltschutzorganisationen, die mit unserem Geld ihre nützlichen Projekte finanzieren können. Auch die lokalen Veranstalter, mit denen wir kooperieren, die allesamt nach den Prinzipien des nachhaltigen Tourismus arbeiten, werden in ihrer Haltung bestärkt und profitieren nicht zuletzt auch materiell von unserer Kooperation.
Freundschaft
Da wir schon seit Jahren nach diesen Prinzipien arbeiten und unsere Partner fair bezahlen, ist etwas entstanden, das man als Stabilität, Verlässlichkeit, oft sogar Freundschaft bezeichnen kann. Es gibt keine Frust-Fluktuation unter unseren Partnern, wir sind uns treu und vertrauen uns. Sie werden das auf der Reise spüren – der Umgang miteinander ist achtungsvoll, freundschaftlich, ja herzlich. Davon gewinnt mit Sicherheit der ganze Urlaub. Dieses Verhältnis zu den Menschen, die für unser Wohl während der Reise sorgen, strahlt auf die Gruppe aus. Die Touren sind oft der Beginn einer jahrelangen Freundschaft; und nicht selten passiert es, dass Reisende zum zweiten oder gar dritten Mal mitkommen oder ganze Gruppen sich gemeinsam zu einer neuen Tour anmelden.
Vertrauen
Wer hat schon Lust, vor dem Urlaub 10 Seiten Kleingedrucktes zu lesen und schon mal vorbeugend nach einem Anwalt Ausschau zu halten? Ausgehend aus den oben genannten Prinzipien haben wir die AGB sehr übersichtlich gehalten. Unser Grundprinzip ist Vertrauen, und erst einmal seit der Gründung von Kasachstanreisen wurde dieses von einem Individualtouristen missbraucht. Es hat noch keine einzige Regressforderung gegeben, und kleine Unstimmigkeiten wurden immer im gegenseitigen Einvernehmen geregelt. Weit über die Hälfte unserer Reisenden kommt auf Empfehlung anderer, offensichtlich zufriedener Reisender mit uns auf Tour.
WILLKOMMEN BEI KASACHSTANREISEN!
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