Geheimnisse entlang der Seidenstraße – Sufi-Heiligtümer und Naturwunder in Kasachstan & Usbekistan

Mondlandschaften, Märchenstädte und spirituelle Orte in der Mitte Asiens

Östlich des Kaspischen Meeres, in den Wüsten Zentralasiens, war es nicht immer so menschenleer wie heute. Eine Hochkultur im fruchtbaren Land zwischen den Strömen Amu-Darja und Syr-Darja, die damals noch in den Aralsee mündeten, fand ihren sichtbaren Ausdruck in Hunderten von Städten und Festungen, in denen sesshafte Oasenbewohner und viehzüchtende Reiternomaden bereits vor 3000 Jahren Handel trieben, durch die die Karawanenwege der großen Seidenstraße verliefen, in denen Handwerk und Wissenschaft blühten.

© ds. Bozzhira

Schon Alexander der Große wollte hier gern Fuß fassen, schaffte es aber nur bis zum Amu-Darja … CHOREZMIEN nannte man dieses Reich, und die Chorezm-Schahs waren mächtige Männer. Ihr Wohlstand weckte Begehrlichkeiten. Perser, Griechen, Araber, Mongolen und Russen – alle waren hier und drückten den Region ihren Stempel auf: Zoroastrismus und Islamisierung, Plünderung und Zerstörung durch die Reiterarmeen von Dzhingis Khan, architektonischer Höhenflug unter Tamerlan, Weltabgewandtheit bis ins 19. Jahrhundert und dann das Eintauchen in den Strudel der Weltgeschichte während des Great Game, Säkularisierung unter den Sowjets, Kulturkampf und — letztendlich Aufhebung aller Gegensätze im heutigen Zustand. Wir erleben zwei Länder: das immer noch weitgehend unbekannte Kasachstan und das aus dem Dornröschenschlaf erwachte Usbekistan.

Dutzende kulturhistorischer Zeitzeugnisse warten auf uns. Umrahmt wird das Ganze von großartiger Natur: Riesigen Salzpfannen, bunten Lehmlandschaften, bizarren Muschelkalkformationen, dem Kaspischen Meer und interessanten Küstenlandstrichen. Wir sehen die Reste des Aralsees und des einstmals größten Stroms in Zentralasien, des Syr-Darja. Und schließlich werden wir staunend vor menschengemachten Wundern des Mittelalters stehen und in Khiva, Buchara, Samarkand, Shahrisabz, Taschkent und Turkistan unser BLAUES WUNDER erleben.

Summa summarum: Eine etwas andere, ungewöhnliche und einzigartige Entdeckungsreise durch Vergangenheit und Gegenwart des Morgenlandes.


© aa. Kreidefelsen von Tuzbair

Reiseverlauf

28.9. Abflug in Deutschland über Moskau nach Aktau (Kasachstan)
29.9. Ankunft in Aktau, Spaziergang in der weißen Stadt am Kaspischen Meer, Einkauf auf dem Basar, ÜN im Hotel
30.9. Fahrt von Aktau durch die Senke Karagiye (über 100 m unter dem Meeresspiegel) nach Schopan Ata. Hier besuchen wir die Wohnhöhle des mittelalterlichen Sufis Schopan-Ata und die benachbarte größte Nekropole von Mangyschlak. ÜN im Gästehaus der Pilgerstätte.
1.10. Über das Heiligtum von Beket Ata kämpfen wir uns zu den einsamen weißen Kreidefelsen von Bozzhira durch, ÜN im Zelt. Stille und Sterne umfangen uns.
2.10. Rückkehr nach Aktau, Freizeit, ÜN im Hotel
3.10. Entlang des Kaspischen Meeres, zahlreicher Heiligtümer und historischer Nekropolen fahren wir zur Sufi-Höhlen Schakpak Ata und zur benachbarten Nekropole, ÜN im Zelt im Canyon Schakpakatasaj
4.10 Weiterfahrt durch bizarre Landschaft ins Wüstendorf Schair, Ausflug zu den Bergen von Akmyschtau. Je nach Wetter ÜN im Zelt oder Gästehaus.
5.10. Fahrt vorbei am legendären Berg Scherkala zu den Cliffs von Tuzbair, Atempause mit Blick auf die gleichnamige Salzpfanne. Weiterfahrt nach Beinen, ÜN im Hotel
6.10. Sehr Zeitiger Aufbruch in Beineu. Mittags überqueren wir hoffentlich zügig die kasachisch-usbekische Grenze und bewegen uns entlang des Westufers des fast ausgetrockneten Aralsees durch die Wüste. ÜN im einsamen Jurtencamp unweit des Sees. Wieder umgibt uns Stille. Man kann die Sterne flüstern hören. Die Sufis, auf deren Spuren wir unterwegs sind, haben sie gleiche Stille geatmet und daraus ihre Kraft geschöpft.
7.10. Durch die Wüste fahren wir weiter nach Mojnak, ehemals ein großes und wohlhabendes Fischerdorf am Südufer des Aralsees, heute fast 200 Kilometer von den Resten des Sees entfernt.  Auf dem trockengefallenen Seegrund sehen wir ein Dutzend alter Fischtrawler vor sich hinrosten. Von hier geht es nach Nukus, die Hauptstadt der Karakalpakischen Autonomen Republik. Wir besuchen das weltbekannte Kunstmuseum von Nukus, auch Sawitzki-Museum genannt, und machen Bekanntschaft mit der Kunst der frühsowjetischen Avantgarde – eine Offenbarung. ÜN im Hotel
8.10 Unweit von Nukus besuchen wir den gut erhaltenen „Turm des Schweigens“ Tschirpik aus der Epoche der Zoroastrier. Wir besuchen die alte Wüstenfestung Ayaz Qala und erreichen am späten Nachmittags Khiva. Abendspaziergang durch die märchenhafte Stadt, ÜN im Hotel
9.10. Morgens schlendern wir durch Khivas Gassen. dann Zugfahrt von Khiwa – Buchara, Besuch des Mausoleums für den Sufi-Scheich Nakschbandi, eines berühmten Pilgerortes am Rande der Stadt. ÜN im Hotel
11.10. Den ganzen Tag verbringen wir im märchenhaften Buchara und in seiner geschichtsträchtigen Umgebung, die viele legendäre Persönlichkeiten hervorgebracht hat. ÜN im Hotel
12.10. Mit einem lohnenswerten Umweg über Shahrisabz, die geschichtsträchtige Heimat Timur des Großen (Tamerlans), erreichen wir abends Samarkand. ÜN im Hotel
13.10. Dieser Tag steht uns für einen ausführlichen Stadtbummel in der Mutter der Städte, Samarkand, zu Verfügung.
14.10. Am Vor- und Nachmittag können wir in der Umgebung von Samarkand auf Entdeckungsreise gehen, am Abend fahren wir mit dem Schnellzug nach Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans. ÜN im Hotel.
15.10. Morgens Stadtrundgang bzw. wahlweise Besuch zweier sufistischer Heiligtümer in Taschkent. Mittags Fahrt von Taschkent zur usbekisch-kasachischen Grenze. Nach deren Passieren Weiterfahrt nach Turkistan, ÜN im Hotel
16.10. Am Vormittag besichtigen wir die berühmteste Pilgerstätte Zentralasiens, die Grabmoschee Hodzha Achmet Jassawi (https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmed_Yesevi). Mit einem bequemen Nachtzug geht es von Turkistan nach Almaty. Wir lassen in aller Ruhe die Landschaft Südkasachstans, aber auch unsere Reise an uns vorüberziehen.
17.10. Ankunft in Almaty. Erholung. Stadtbummel, auf Wunsch und je nach Wetter Ausflug in die Berge des Tienschan oberhalb der Stadt, Kurze ÜN im Hotel
18.10. Heimflug von Almaty

 

© ds. Über den Dächern von Buchara

Reisedetails

Gruppengröße: 3-6

Leistungen:

  • Alle Transfers in Kasachstan und Usbekistan (geländegängige PKWs / Kleinbus), Inlandstickets für die Bahnreisen Khiva – Buchara / Samarkand – Taschkent / Turkistan – Almaty
  • Alle Übernachtungen (DZ, Zelt), Vollpension, Wasser zwischen den Mahlzeiten
  • Alle Eintrittsgelder
  • Reisebegleitung durch Dagmar Schreiber

Nicht eingeschlossen:

  • Internationale Flüge
  • Alkoholische Getränke
  • Trinkgelder
  • Exkursionen außerhalb des Programms

Preis für die angegebenen Leistungen: 

  • 3-5 Personen: ca. 2500 € *
  • 6 Personen: ca. 2150 € *

* Kann in Abhängigkeit vom Wechselkurs leicht schwanken

Augenblicklicher Buchungsstand: 3

Restplätze: 3

 

Lesetipp für die Reise:

Hermann Vambery: Mohammed in Asien (anderer Buchtitel: Man nannte mich Reshid Efendi) – wir werden um einiges sicherer unterwegs sein, als Vambery vor 150 Jahren.